Nach zwei Schuljahren hat sich unser Unternehmen am 24. März 2023 aufgelöst. Unsere Webseite bleibt weiterhin vollständig zugänglich und dient als Erinnerung an die schöne Zeit. Jedoch werden wir keine neuen Bestellungen annehmen. Wir bedanken uns bei allen MitarbeiterInnen, den zahlreichen Unterstützern und den betreuenden Lehrkräften für diese einzigartige Erfahrung und eine unvergessliche Zeit.

Potsdamer Schülerfirma zur besten Brandenburgs gekürt

Die Schülerfirma ZweiWegGlas von der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Potsdam ist im JUNIOR-Landeswettbewerb als bestes JUNIOR-Unternehmen Brandenburgs ausgezeichnet worden und kämpft am 21. Juni beim Bundeswettbewerb darum, Deutschlands beste Schülerfirma zu werden. Das teilte das Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gemeinnützige GmbH mit, die den Wettbewerb ausrichtet. ZweiWegGlas setzte sich bei dem virtuellen Event am vergangenen Freitag demnach mit ihrem Produkt – nachhaltig hergestellte Lampen aus Einweggläsern – gegen die vier anderen Finalisten durch. Bewertet worden seien die Firmen für ihr Gesamtkonzept. Dazu mussten sie in vier Kategorien überzeugen: Geschäftsidee und -bericht, Jury-Interview und Videopräsentation. Auf Platz drei landete FlowerFlame ebenfalls von der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule, mit der Idee von handgefertigten Pflanzenkästen für zu Hause. Die JUNIOR-Programme werden vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.

Quelle: pnn.de, 10.05.2022

 

Gründergeist: Lenné-Gesamtschule rockt Landesentscheid und holt 1. und 3. Platz

Brandenburgs beste Schülerfirma kommt aus Potsdam. Das JUNIOR Unternehmen ZweiWegGlas konnte sich am letzten Freitag beim digitalen Landesentscheid durchsetzen. Die Schüler der Lenné-Gesamtschule produzieren nachhaltige Decken-, Tisch- und Öllampen aus Einwegglas sowie Petroleumlampen als Standversion aus Glühlampen. Sie vertreten Brandenburg nun am 21. Juni beim Bundeswettbewerb in Köln. Mehr Infos und zum Shop: [https://zweiwegglas.lenne-schule.de].

Dritter im Landesentscheid wurde eine weitere Schülerfirma der Lenné-Gesamtschule. Das JUNIOR Unternehmen Flower Flame produziert nachhaltige Pflanzenkästen und recycelte Kerzen. Mehr Infos und zum Shop: [https://flowerflame.lenne-schule.de/].

 

Potsdamer Schülerfirma „ZweiWegGlas“ steht für Brandenburg im Bundeswettbewerb

 

Lampen aus alten Glühbirnen und Flaschen. Das ist die Idee, die Brandenburg in dem Wettbewerb um das beste JUNIOR-Unternehmen Deutschlands vertreten wird.

Potsdam. „ZweiWegGlas“ hat als erste Schülerfirma der Peter-Joseph-Lenné Gesamtschule den Junior-Landeswettbewerb Brandenburg am 6. Mai gewonnen, jetzt sind sie qualifiziert, Ende Juni in Köln am Bundeswettbewerb teilzunehmen. Die Idee der Firma ist es, aus Altglas wie Flaschen oder Glühbirnen Lampen zu produzieren. Damit konnten sich die 13 Mitglieder der Firma gegen vier weitere Schülerfirmen aus Brandenburg durchsetzen. Die Geschäftsführung, das Marketing, die Buchhaltung und die Produktion, alles wird von den Schülern der 12. Klasse erledigt.

„FlowerFlame“, ihre Partnerfirma, belegte den dritten Platz. Beide Firmen sind im Zuge des gleichen Projektes entstanden. Die Peter-Joseph-Lenné Gesamtschule arbeitet schon seit einigen Jahren mit Junior zusammen und die Mitglieder von „ZweiWegGlas“ schätzen die ihnen angebotene Unterstützung sehr. Junior stellt Kurse und allgemeine Hilfe für Schüler bereit, die ein eigenes Start-Up gründen wollen. Dieses Jahr hat „ZweiWegGlas“ als erstes für ihre Schule den Sieg nach Hause gebracht. Jetzt sind sie in der nächsten Runde, die im Juni in Köln stattfinden wird. Im Bundeswettbewerb werden alle Sieger der Landeswettbewerbe gegeneinander antreten. Der Gewinner des Bundeswettbewerbes wird für Deutschland im Europawettbewerb stehen. Die Reisen zahlt der Veranstalter.

 

Der erste Großauftrag kam von einer Apotheke

Die Idee nahm Gestalt an, als Lukas Trolda, mittlerweile Stellvertretender Geschäftsführer, die liegen gebliebenen Glühbirnen von seinem Vater sah. Dank der Erfahrung, die er als Sohn eines Elektronikers gesammelt hat, wusste er, dass die Glühbirnen hohe Temperaturen aushalten können, und konnte die Glühbirne aufbohren. Mit etwas Petroleum und einem Docht war die erste Lampe geschaffen. Danach entwickelten die Mitglieder neue Ideen. Emily Moltmanns Vater, der in der Gastronomie arbeitet, hatte immer wieder Glasflaschen über und so wurden auch diese schnell mit in die Produktion mit aufgenommen. Heute sind neun Grunddesigns bestellbar, wenn gewünscht mit individueller Gravur. Der erste Großauftrag kahm schon im Oktober 2021 rein, nur zwei Monate nach der Gründung. 250 Petroleumlampen für eine Apothekenkette, unter der Produktion mussten die Herbstferien leiden. Die Zwölftklässler haben nur anderthalb Stunden in der Schulzeit für den Wochenbericht und die Produktionen, das heißt sie müssen, je nach Auftragslage, ihre Freizeit mit der Herstellung ihrer Ware verbringen, bei einem Stundenlohn von etwa 50 ct. Doch sie erklären, dass sie dies gerne tun, immerhin ist es ihre Firma.
Um am Anfang ihr Projekt zu finanzieren, verkauften die Mitglieder 61 Anteilscheine. So haben sie ihr Startkapital gesichert, denn obwohl fast alle Materialien Überbleibsel sind, die sonst weggeschmissen worden wären, müssen die Lampen mit Elektronik sowie Petroleum ausgestattet werden. Am Ende sollte sich die Firma, nach dem Abitur der Mitglieder, auflösen, werden alle Anteilsbesitzer ausgezahlt. Das ist dieselbe Funktionsweise wie bei Aktien, nur in kleinerem Rahmen.

Genau um diese Art der Wissensvermittlung geht es bei JUNIOR, ein eigenes Erfahren von Gründung bis zur Führung eines eigenen Unternehmens. Wenn junge Menschen bereits in der Schule selbst erforschen können, wie Wirtschaft und eine Firma zu führen funktioniert, fördert das die Eigenständigkeit und das Verständnis für Problemlösungen enorm. Es ist eine Investition in die nahe Zukunft.

Top 3 beim Bundesfinale ist das Ziel

Auch die Mitglieder von „ZweiWegGlas“ schauen nun in die Zukunft. Die Vorbereitungen für den Bundeswettbewerb laufen an, sie versuchen im Auge zu behalten wer ihre Konkurrenten sein werden und arbeiten an neuen Designs. Sie hoffen unter die drei besten zu kommen. Was mit der Firma nach dem Schulabschluss der Mitglieder passiert, ist noch nicht entschieden. Es ist möglich die Firma weiterzuführen, aber üblicherweise werden Schülerfirmen nach dem Abitur aufgelöst.

Ob die Schüler in der Zukunft auch in diesen Branchen arbeitet werden ist Ihnen selbst noch nicht klar, aber einige können es sich auf jeden Fall vorstellen, andere sind sich jetzt sehr sicher nie ein Start-Up gründen zu wollen. Doch alle sind dankbar für die Möglichkeit, sie können viel aus diesem Projekt mitnehmen und freuen sich über die Erfahrungen, die sie machen durften und noch machen werden.

Von Mara Bubel

 Quelle: maz-online.de, 13.05.2022
 

Brandenburgs beste Schülerfirma heißt ZweiWegGlas

Nachhaltig hergestellte Lampen aus Einweggläsern – damit hat das JUNIOR Unternehmen „ZweiWegGlas“ am 06. Mai, beim digitalen Landesentscheid in Brandenburg, den Titel gewonnen. Die Schülerinnen und Schüler überzeugten die Jury aus Bildungs- und Wirtschaftsvertreterinnen und vertretern. ZweiWegGlas vertritt Brandenburg im Juni beim Bundeswettbewerb, wenn Deutschlands beste Schülerfirma gekürt wird.

Geschäftsidee und -bericht, Jury-Interview und Videopräsentation – beim JUNIOR Landeswettbewerb werden die Schülerfirmen in diesen vier Kategorien bewertet. Ausgezeichnet wird das Unternehmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept. Dazu zählt auch der Entwicklungsprozess der Jugendlichen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren zu begeistern. In Brandenburg hatten sich fünf JUNIOR Schülerfirmen für den Wettbewerb qualifiziert.

Beim virtuellen Event setzte sich ZweiWegGlas von der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Potsdam gegen die anderen Finalistinnen und Finalisten durch. „Für den Bundeswettbewerb setzen wir uns jetzt nochmal zusammen und schauen, ob wir noch Potenzial sowohl bei den Designs als auch beim Marketing ausschöpfen können“, sagt Emily Moltmann von ZweiWegGlas. „Das JUNIOR-Jahr hat uns auf jeden Fall einiges im Bereich der Selbstständigkeit und des Gründertums gelehrt“, so Moltmann. Der Sieg qualifiziert die Jugendlichen für die Teilnahme beim Bundeswettbewerb am 21. Juni 2022 in Köln. 

Auf dem zweiten Platz landete die JUNIOR Schülerfirma „RhinoJuice“ vom F.F. Runge Gymnasium Oranienburg. Die Geschäftsidee: Direktsaft aus nachhaltig erworbenen Früchten. Über Platz drei freute sich das JUNIOR Unternehmen „FlowerFlame“ von der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Potsdam mit der Idee von handgefertigten Pflanzenkästen für zu Hause. 

Aufgrund der aktuellen Einschränkungen fand der Wettbewerb virtuell statt. Um für Interaktion zu sorgen, gab es viele Möglichkeiten zum Austausch und Kennenlernen. Die Schülerinnen und Schüler sprachen live mit der Jury, präsentierten ihre Unternehmen und feierten am Ende des Tages gemeinsam Erfolge. Geschäftsidee und -bericht, Jury-Interview und Videopräsentation – beim JUNIOR Landeswettbewerb werden die Schülerfirmen in diesen vier Kategorien bewertet. Ausgezeichnet wird das Unternehmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept. Dazu zählt auch der Entwicklungsprozess der Jugendlichen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren zu begeistern. In Brandenburg hatten sich fünf JUNIOR Schülerfirmen für den Wettbewerb qualifiziert.

FÖRDERUNG IN BRANDENBURG

Die JUNIOR Programme werden in Brandenburg durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und durch die FOM-Hochschule für Oekonomie & Management (Berlin) sowie SCHULEWIRTSCHAFT Berlin Brandenburg unterstützt. 

ÜBER DIE JUNIOR SCHÜLERFIRMENPROGRAMME

Wie schafft man es, Jugendlichen das komplexe Thema Wirtschaft realitätsnah zugänglich zu machen? Ganz einfach, man lässt sie ein eigenes Unternehmen gründen. In unseren bundesweiten JUNIOR Schülerfirmenprogrammen werden Schülerinnen und Schüler zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Im Sinne von “Learning by doing” entwickeln Schülerinnen und Schüler verschiedenster Schulformen eine eigene Geschäftsidee und setzen diese nach der Gründung einer Schülerfirma um. Wichtige Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung greifen die Jugendlichen selbstständig auf und gestalten diese aktiv mit. Sie erproben im Team unternehmerisches Handeln und lernen, verantwortlich Entscheidungen zu treffen. So werden wichtige Kompetenzen gestärkt, die Jugendliche fit für die Zukunft machen. JUNIOR bietet verschiedene Programme an, die unterschiedlich komplex ausgestaltet sind und sich an verschiedene Altersstufen richten. 

Weitere Informationen finden Sie auf www.junior-programme.de

DIE IW JUNIOR GEMEINNÜTZIGE GMBH: EMPOWERING YOUTH

Seit 1994 bringen wir als IW JUNIOR gGmbH Entrepreneurship Education in die Schulen. Wir machen wirtschaftliche Zusammenhänge praxisnah erlebbar, begeistern für Wirtschaftsthemen, vermitteln Grundprinzipien unternehmerischen Denkens und Handelns, fördern die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen und zeigen unternehmerische Selbstständigkeit als berufliche Chance auf. Wir befähigen und bestärken Jugendliche, ihre Zukunft mit unternehmerischem Mindset aktiv und mutig zu gestalten. Dabei eröffnen wir Perspektiven, indem wir frühzeitig zur Persönlichkeitsentwicklung und Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler beitragen – und sie dazu motivieren, Verantwortung zu übernehmen. 

Unsere bundesweiten JUNIOR Schülerfirmenprogramme leisten hier einen wichtigen Anteil. Mit unserem breiten Angebotsportfolio vermitteln wir Wissen, entfalten Potenziale als Unternehmerinnen und Unternehmer, schaffen Netzwerke und wirken so auf die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen – ganz nach unserem Motto „Learn, Create, Connect, Effect!“ 

Weitere Informationen finden Sie auf www.iwjunior.de

Quelle: osftv.de, 09.05.2022

 

„Im Kopf passiert etwas“

Schülerfirmen aus Potsdam und Oranienburg siegen beim Landeswettbewerb

Livia Fietkau (r.) von ZweiWegGlas und ihr Team wurden Landessieger beim Wettbewerb der Juniorteams

Die Arbeiten gehen Hand in Hand. Ein Schüler schneidet Scheiben und lackiert das Stück, ehe ein weiterer Schüler vorsichtig eine recycelte Flasche oder eine alte Glühbirne aufsetzt, Öl eingießt und einen Docht befestigt. Fertig ist eine wunderschöne Tischlampe. Die Jugendlichen sind Schülerinnen und Schüler der Peter-Joseph-Lenné-Schule in Potsdam. Mit ihrer Firma ZweiWegGlas haben sie beim Junior-Schülerfirmenprogramm den ersten Platz im Landeswettbewerb geholt.

Im bundesweiten JUNIOR Schülerfirmenprogramm werden Schülerinnen und Schüler zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Im Sinne von „Learning by doing“ entwickeln sie eine eigene Geschäftsidee und setzen diese nach der Gründung einer Schülerfirma um. Die Jury besteht bei diesem Wettbewerb traditionell aus Bildungs- und Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern. Für die Stiftung der IHK Potsdam ist Stefanie Schilling dabei. Sie berichtet: „Geschäftsidee und Geschäftsbericht, Jury-Interview und Videopräsentation – beim JUNIOR Landeswettbewerb werden die Schülerfirmen in diesen vier Kategorien bewertet. Ausgezeichnet wird das Unternehmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept.“

Was ebenfalls in die Bewertung kommt, ist der Entwicklungsprozess der Jugendlichen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren zu begeistern. Und der Entwicklungsprozess ist ein Thema, den auch die Jugendlichen an sich bemerken und diskutieren. Emily Moltmann von ZweiWegGlas sagt: „Eine der Aufgaben ist es, Mitschüler für Ihre Mitarbeit im Unternehmen zu benoten. Dabei wechselt man zwangsläufig die Perspektive und sieht Dinge plötzlich wie ein Lehrer.“ Landessieger ZweiWegGlas darf nun am Bundeswettbewerb teilnehmen.

Jaap Lehmann, Anna Kara Knaak, Lél Priller, Martin Schneider, Maximilian Ernst und Carina Kurlus (v.l.): Die Einnahmen ihrer Schülerfirma Rhinojuice spenden sie an den WFF, damit Nashörner geschützt werden.

Rhinojuice stellt Säfte in drei Geschmacksrichtungen her.

Die Zweitplatzierten des Landeswettbewerbes kommen mit ihrer Schülerfirma RhinoJuice vom Oranienburger F.F.Runge-Gymnasium. Hinter der Erfolgsidee von Rhinojuice stehen sechs Schülerinnen und Schüler. Sie gründeten sich, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. „Gekrümmtes Obst oder Gemüse kommt heutzutage erst gar nicht in den Handel und das ist schade, denn es ist schließlich noch genießbar“, erklärt Carina. „Zu unserer Geschäftsidee kamen wir, als wir uns mit dem Trendthema Upcycled Food auseinandergesetzt haben. Wir wollten der zunehmenden Lebensmittelverschwendung in Märkten ein Ende setzen und unschönem Obst und Gemüse eine Chance geben. Daraus entstand unser Geschäftsmotto ‚safe the fruits & save the rhino‛, denn wir wollen nicht nur Früchte retten, sondern auch Nashörner schützen“, ergänzt Kara. Viele Nashörner sind wegen des Elfenbeins ihrer Hörner von Wilderei bedroht. Mit ihrem Projekt will die Schülergruppe auch den Nashörner Schutz des WWF unterstützen. In den vergangenen Monaten haben sich die Schülerinnen und Schüler ein gutes Netzwerk aufgebaut. Dadurch gibt es Kooperationen mit Anbietern aus der Region.

Drei Geschmacksrichtungen

An Produktionswochenenden schufen die Schülerinnen Carina und Kara im idyllischen Altüdersdorf in voller Montur mit Kittel, Gummihandschuhen und Kopfbedeckung und stellen nicht selten Säfte über 200 kg Obst und Gemüse her: Obst und Gemüse waschen, zerkleinern und letztlich verarbeiten, zudem Flaschen auskochen, präparieren, Etiketten kleben und und und. Jedes Mitglied der Schülergruppe hat seine Aufgabe. Carina und Kara kümmern sich um die Produktion der Säfte, weil sie einen Hygienepass haben. Es gibt drei Geschmackssorten bei ihren Säften: Orangensaft, Apfel-Birne und Apfel-Möhre-Birne und diese haben sie erfolgreich per Direktkontakt oder in der Mensa verkauft. Die letzte Großbestellung mit über 200 Flaschen ist fertiggestellt: „Jetzt kommen noch kleinere Bestellungen und dann lösen wir uns erst einmal auf, damit wir uns ganz auf unser Abitur konzentrieren können“, sagt Kara. Die Schülergruppe wird sodann ihre Idee weiterfolgen und sich neugründen, weil ihnen die Arbeit als Unternehmerinnen und Unternehmer auf Zeit viel Spaß bereitet hat. „Die Details müssen noch besprochen werden, aber wir haben so gute Kontakte geknüpft, da wäre es schade, wenn wir nicht weitermachen würden.“

Drittplatzierte

Andere beginnen, wie Unternehmer zu denken. „Meine Mutter ist selbständig. Mit den Erfahrungen des vergangenen Schuljahres kann ich bestimmte Gedanken von ihr nachvollziehen. Jetzt verstehe ich, warum man manchmal auch in der Freizeit an das Unternehmen denkt“, sagt Fiona Trowe. Sie hat mit der Junior Schülerfirma FlowerFlame – ebenfalls von der Lenné-Schule – den dritten Platz im Landeswettbewerb geholt.

Emily Moltmann wollte eigentlich immer Lehrerin werden. Jetzt kann sie sich vorstellen, später Unternehmerin zu sein. „Eine für mich spannende Entwicklung“, sagt sie. Auch Kilian Lange beobachtet eine Veränderung an sich: „Ich wollte niemals Chef sein. Jetzt als Geschäftsführer von FlowerFlame muss ich es sein und ich muss sagen, dass es mir weniger schwerfällt als gedacht“.

Apropos Leitung – die müssen alle Mitglieder einer Junior Schülerfirma bringen, egal ob im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich. Als ZweiWegGlas im vorigen Herbst einen größeren Auftrag von einer Apotheke bekam, arbeiteten die Schülerinnen und Schüler die Herbstferien durch.

Betreut werden die Beiden Schülerfirmen ZweiWegGlas und FlowerFlame von Thomas Jandt. Er ist Lehrer a der Potsdamer Lenné-Schule und begleitet Schülerfirmen bereits seit vielen Jahren. „Doch er ist eher wie ein Begleiter oder Mentor für uns“, lobt Kilian Lange. Alle drei Monate bekommt der Lehrer von den Juniorunternehmen ein Portfolie mit den aktuellen Herausforderungen und Leistungen der Unternehmen, ist aber zwischendurch stets zur Stelle, wenn es Fragen gibt.

Jüngeren Mitschülern geben die aktuellen Juniorunternehmer den unbedingten Tipp, beim nächsten Durchgang mitzumachen. „Man muss wissen, dass es kein normales Schulfach ist und, dass man eher mehr Zeit investiert“, sagt Lukas Trolda von ZweiWegGlas. Für ihre Arbeit wünschen sich die Jugendlichen noch mehr Praxisnähe. So könnten Unternehmer aus der Region Workshops zum Thema Buchhaltung, Werbung oder Vertrieb geben.

Quelle: ihk.de

Stefanie Schilling (m.) von der Stiftung Fachkräfte für Brandenburg der IHK Potsdam mit Schülerinnen und Schülern der Lenné-Gesamtschule in Potsdam

Die Schülerfirma FlowerFlame Produziert Blumenkästen, Kerzenuntersetzer und Kerzen

„Im Kopf passiert etwas“

Schülerfirmen aus Potsdam und Oranienburg siegen beim Landeswettbewerb

Livia Fietkau (r.) von ZweiWegGlas und ihr Team wurden Landessieger beim Wettbewerb der Juniorteams

Die Arbeiten gehen Hand in Hand. Ein Schüler schneidet Scheiben und lackiert das Stück, ehe ein weiterer Schüler vorsichtig eine recycelte Flasche oder eine alte Glühbirne aufsetzt, Öl eingießt und einen Docht befestigt. Fertig ist eine wunderschöne Tischlampe. Die Jugendlichen sind Schülerinnen und Schüler der Peter-Joseph-Lenné-Schule in Potsdam. Mit ihrer Firma ZweiWegGlas haben sie beim Junior-Schülerfirmenprogramm den ersten Platz im Landeswettbewerb geholt.

Im bundesweiten JUNIOR Schülerfirmenprogramm werden Schülerinnen und Schüler zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Im Sinne von „Learning by doing“ entwickeln sie eine eigene Geschäftsidee und setzen diese nach der Gründung einer Schülerfirma um. Die Jury besteht bei diesem Wettbewerb traditionell aus Bildungs- und Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern. Für die Stiftung der IHK Potsdam ist Stefanie Schilling dabei. Sie berichtet: „Geschäftsidee und Geschäftsbericht, Jury-Interview und Videopräsentation – beim JUNIOR Landeswettbewerb werden die Schülerfirmen in diesen vier Kategorien bewertet. Ausgezeichnet wird das Unternehmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept.“

Was ebenfalls in die Bewertung kommt, ist der Entwicklungsprozess der Jugendlichen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren zu begeistern. Und der Entwicklungsprozess ist ein Thema, den auch die Jugendlichen an sich bemerken und diskutieren. Emily Moltmann von ZweiWegGlas sagt: „Eine der Aufgaben ist es, Mitschüler für Ihre Mitarbeit im Unternehmen zu benoten. Dabei wechselt man zwangsläufig die Perspektive und sieht Dinge plötzlich wie ein Lehrer.“ Landessieger ZweiWegGlas darf nun am Bundeswettbewerb teilnehmen.

Jaap Lehmann, Anna Kara Knaak, Lél Priller, Martin Schneider, Maximilian Ernst und Carina Kurlus (v.l.): Die Einnahmen ihrer Schülerfirma Rhinojuice spenden sie an den WFF, damit Nashörner geschützt werden.

Rhinojuice stellt Säfte in drei Geschmacksrichtungen her.

Die Zweitplatzierten des Landeswettbewerbes kommen mit ihrer Schülerfirma RhinoJuice vom Oranienburger F.F.Runge-Gymnasium. Hinter der Erfolgsidee von Rhinojuice stehen sechs Schülerinnen und Schüler. Sie gründeten sich, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. „Gekrümmtes Obst oder Gemüse kommt heutzutage erst gar nicht in den Handel und das ist schade, denn es ist schließlich noch genießbar“, erklärt Carina. „Zu unserer Geschäftsidee kamen wir, als wir uns mit dem Trendthema Upcycled Food auseinandergesetzt haben. Wir wollten der zunehmenden Lebensmittelverschwendung in Märkten ein Ende setzen und unschönem Obst und Gemüse eine Chance geben. Daraus entstand unser Geschäftsmotto ‚safe the fruits & save the rhino‛, denn wir wollen nicht nur Früchte retten, sondern auch Nashörner schützen“, ergänzt Kara. Viele Nashörner sind wegen des Elfenbeins ihrer Hörner von Wilderei bedroht. Mit ihrem Projekt will die Schülergruppe auch den Nashörner Schutz des WWF unterstützen. In den vergangenen Monaten haben sich die Schülerinnen und Schüler ein gutes Netzwerk aufgebaut. Dadurch gibt es Kooperationen mit Anbietern aus der Region.

Drei Geschmacksrichtungen

An Produktionswochenenden schufen die Schülerinnen Carina und Kara im idyllischen Altüdersdorf in voller Montur mit Kittel, Gummihandschuhen und Kopfbedeckung und stellen nicht selten Säfte über 200 kg Obst und Gemüse her: Obst und Gemüse waschen, zerkleinern und letztlich verarbeiten, zudem Flaschen auskochen, präparieren, Etiketten kleben und und und. Jedes Mitglied der Schülergruppe hat seine Aufgabe. Carina und Kara kümmern sich um die Produktion der Säfte, weil sie einen Hygienepass haben. Es gibt drei Geschmackssorten bei ihren Säften: Orangensaft, Apfel-Birne und Apfel-Möhre-Birne und diese haben sie erfolgreich per Direktkontakt oder in der Mensa verkauft. Die letzte Großbestellung mit über 200 Flaschen ist fertiggestellt: „Jetzt kommen noch kleinere Bestellungen und dann lösen wir uns erst einmal auf, damit wir uns ganz auf unser Abitur konzentrieren können“, sagt Kara. Die Schülergruppe wird sodann ihre Idee weiterfolgen und sich neugründen, weil ihnen die Arbeit als Unternehmerinnen und Unternehmer auf Zeit viel Spaß bereitet hat. „Die Details müssen noch besprochen werden, aber wir haben so gute Kontakte geknüpft, da wäre es schade, wenn wir nicht weitermachen würden.“

Drittplatzierte

Andere beginnen, wie Unternehmer zu denken. „Meine Mutter ist selbständig. Mit den Erfahrungen des vergangenen Schuljahres kann ich bestimmte Gedanken von ihr nachvollziehen. Jetzt verstehe ich, warum man manchmal auch in der Freizeit an das Unternehmen denkt“, sagt Fiona Trowe. Sie hat mit der Junior Schülerfirma FlowerFlame – ebenfalls von der Lenné-Schule – den dritten Platz im Landeswettbewerb geholt.

Emily Moltmann wollte eigentlich immer Lehrerin werden. Jetzt kann sie sich vorstellen, später Unternehmerin zu sein. „Eine für mich spannende Entwicklung“, sagt sie. Auch Kilian Lange beobachtet eine Veränderung an sich: „Ich wollte niemals Chef sein. Jetzt als Geschäftsführer von FlowerFlame muss ich es sein und ich muss sagen, dass es mir weniger schwerfällt als gedacht“.

Apropos Leitung – die müssen alle Mitglieder einer Junior Schülerfirma bringen, egal ob im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich. Als ZweiWegGlas im vorigen Herbst einen größeren Auftrag von einer Apotheke bekam, arbeiteten die Schülerinnen und Schüler die Herbstferien durch.

Betreut werden die Beiden Schülerfirmen ZweiWegGlas und FlowerFlame von Thomas Jandt. Er ist Lehrer a der Potsdamer Lenné-Schule und begleitet Schülerfirmen bereits seit vielen Jahren. „Doch er ist eher wie ein Begleiter oder Mentor für uns“, lobt Kilian Lange. Alle drei Monate bekommt der Lehrer von den Juniorunternehmen ein Portfolie mit den aktuellen Herausforderungen und Leistungen der Unternehmen, ist aber zwischendurch stets zur Stelle, wenn es Fragen gibt.

Jüngeren Mitschülern geben die aktuellen Juniorunternehmer den unbedingten Tipp, beim nächsten Durchgang mitzumachen. „Man muss wissen, dass es kein normales Schulfach ist und, dass man eher mehr Zeit investiert“, sagt Lukas Trolda von ZweiWegGlas. Für ihre Arbeit wünschen sich die Jugendlichen noch mehr Praxisnähe. So könnten Unternehmer aus der Region Workshops zum Thema Buchhaltung, Werbung oder Vertrieb geben.

Quelle: ihk.de

Stefanie Schilling (m.) von der Stiftung Fachkräfte für Brandenburg der IHK Potsdam mit Schülerinnen und Schülern der Lenné-Gesamtschule in Potsdam

Die Schülerfirma FlowerFlame Produziert Blumenkästen, Kerzenuntersetzer und Kerzen

Potsdamer Schülerfirma zur besten Brandenburgs gekürt

Die Schülerfirma ZweiWegGlas von der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Potsdam ist im JUNIOR-Landeswettbewerb als bestes JUNIOR-Unternehmen Brandenburgs ausgezeichnet worden und kämpft am 21. Juni beim Bundeswettbewerb darum, Deutschlands beste Schülerfirma zu werden. Das teilte das Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gemeinnützige GmbH mit, die den Wettbewerb ausrichtet. ZweiWegGlas setzte sich bei dem virtuellen Event am vergangenen Freitag demnach mit ihrem Produkt – nachhaltig hergestellte Lampen aus Einweggläsern – gegen die vier anderen Finalisten durch. Bewertet worden seien die Firmen für ihr Gesamtkonzept. Dazu mussten sie in vier Kategorien überzeugen: Geschäftsidee und -bericht, Jury-Interview und Videopräsentation. Auf Platz drei landete FlowerFlame ebenfalls von der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule, mit der Idee von handgefertigten Pflanzenkästen für zu Hause. Die JUNIOR-Programme werden vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.

Quelle: pnn.de, 10.05.2022

 

Brandenburgs beste Schülerfirma heißt ZweiWegGlas

Nachhaltig hergestellte Lampen aus Einweggläsern – damit hat das JUNIOR Unternehmen „ZweiWegGlas“ am 06. Mai, beim digitalen Landesentscheid in Brandenburg, den Titel gewonnen. Die Schülerinnen und Schüler überzeugten die Jury aus Bildungs- und Wirtschaftsvertreterinnen und vertretern. ZweiWegGlas vertritt Brandenburg im Juni beim Bundeswettbewerb, wenn Deutschlands beste Schülerfirma gekürt wird.

Geschäftsidee und -bericht, Jury-Interview und Videopräsentation – beim JUNIOR Landeswettbewerb werden die Schülerfirmen in diesen vier Kategorien bewertet. Ausgezeichnet wird das Unternehmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept. Dazu zählt auch der Entwicklungsprozess der Jugendlichen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren zu begeistern. In Brandenburg hatten sich fünf JUNIOR Schülerfirmen für den Wettbewerb qualifiziert.

Beim virtuellen Event setzte sich ZweiWegGlas von der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Potsdam gegen die anderen Finalistinnen und Finalisten durch. „Für den Bundeswettbewerb setzen wir uns jetzt nochmal zusammen und schauen, ob wir noch Potenzial sowohl bei den Designs als auch beim Marketing ausschöpfen können“, sagt Emily Moltmann von ZweiWegGlas. „Das JUNIOR-Jahr hat uns auf jeden Fall einiges im Bereich der Selbstständigkeit und des Gründertums gelehrt“, so Moltmann. Der Sieg qualifiziert die Jugendlichen für die Teilnahme beim Bundeswettbewerb am 21. Juni 2022 in Köln. 

Auf dem zweiten Platz landete die JUNIOR Schülerfirma „RhinoJuice“ vom F.F. Runge Gymnasium Oranienburg. Die Geschäftsidee: Direktsaft aus nachhaltig erworbenen Früchten. Über Platz drei freute sich das JUNIOR Unternehmen „FlowerFlame“ von der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Potsdam mit der Idee von handgefertigten Pflanzenkästen für zu Hause. 

Aufgrund der aktuellen Einschränkungen fand der Wettbewerb virtuell statt. Um für Interaktion zu sorgen, gab es viele Möglichkeiten zum Austausch und Kennenlernen. Die Schülerinnen und Schüler sprachen live mit der Jury, präsentierten ihre Unternehmen und feierten am Ende des Tages gemeinsam Erfolge. Geschäftsidee und -bericht, Jury-Interview und Videopräsentation – beim JUNIOR Landeswettbewerb werden die Schülerfirmen in diesen vier Kategorien bewertet. Ausgezeichnet wird das Unternehmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept. Dazu zählt auch der Entwicklungsprozess der Jugendlichen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren zu begeistern. In Brandenburg hatten sich fünf JUNIOR Schülerfirmen für den Wettbewerb qualifiziert.

FÖRDERUNG IN BRANDENBURG

Die JUNIOR Programme werden in Brandenburg durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und durch die FOM-Hochschule für Oekonomie & Management (Berlin) sowie SCHULEWIRTSCHAFT Berlin Brandenburg unterstützt. 

ÜBER DIE JUNIOR SCHÜLERFIRMENPROGRAMME

Wie schafft man es, Jugendlichen das komplexe Thema Wirtschaft realitätsnah zugänglich zu machen? Ganz einfach, man lässt sie ein eigenes Unternehmen gründen. In unseren bundesweiten JUNIOR Schülerfirmenprogrammen werden Schülerinnen und Schüler zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Im Sinne von “Learning by doing” entwickeln Schülerinnen und Schüler verschiedenster Schulformen eine eigene Geschäftsidee und setzen diese nach der Gründung einer Schülerfirma um. Wichtige Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung greifen die Jugendlichen selbstständig auf und gestalten diese aktiv mit. Sie erproben im Team unternehmerisches Handeln und lernen, verantwortlich Entscheidungen zu treffen. So werden wichtige Kompetenzen gestärkt, die Jugendliche fit für die Zukunft machen. JUNIOR bietet verschiedene Programme an, die unterschiedlich komplex ausgestaltet sind und sich an verschiedene Altersstufen richten. 

Weitere Informationen finden Sie auf www.junior-programme.de

DIE IW JUNIOR GEMEINNÜTZIGE GMBH: EMPOWERING YOUTH

Seit 1994 bringen wir als IW JUNIOR gGmbH Entrepreneurship Education in die Schulen. Wir machen wirtschaftliche Zusammenhänge praxisnah erlebbar, begeistern für Wirtschaftsthemen, vermitteln Grundprinzipien unternehmerischen Denkens und Handelns, fördern die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen und zeigen unternehmerische Selbstständigkeit als berufliche Chance auf. Wir befähigen und bestärken Jugendliche, ihre Zukunft mit unternehmerischem Mindset aktiv und mutig zu gestalten. Dabei eröffnen wir Perspektiven, indem wir frühzeitig zur Persönlichkeitsentwicklung und Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler beitragen – und sie dazu motivieren, Verantwortung zu übernehmen. 

Unsere bundesweiten JUNIOR Schülerfirmenprogramme leisten hier einen wichtigen Anteil. Mit unserem breiten Angebotsportfolio vermitteln wir Wissen, entfalten Potenziale als Unternehmerinnen und Unternehmer, schaffen Netzwerke und wirken so auf die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen – ganz nach unserem Motto „Learn, Create, Connect, Effect!“ 

Weitere Informationen finden Sie auf www.iwjunior.de

Quelle: osftv.de, 09.05.2022

 

Potsdamer Schülerfirma „ZweiWegGlas“ steht für Brandenburg im Bundeswettbewerb

 

Lampen aus alten Glühbirnen und Flaschen. Das ist die Idee, die Brandenburg in dem Wettbewerb um das beste JUNIOR-Unternehmen Deutschlands vertreten wird.

Potsdam. „ZweiWegGlas“ hat als erste Schülerfirma der Peter-Joseph-Lenné Gesamtschule den Junior-Landeswettbewerb Brandenburg am 6. Mai gewonnen, jetzt sind sie qualifiziert, Ende Juni in Köln am Bundeswettbewerb teilzunehmen. Die Idee der Firma ist es, aus Altglas wie Flaschen oder Glühbirnen Lampen zu produzieren. Damit konnten sich die 13 Mitglieder der Firma gegen vier weitere Schülerfirmen aus Brandenburg durchsetzen. Die Geschäftsführung, das Marketing, die Buchhaltung und die Produktion, alles wird von den Schülern der 12. Klasse erledigt.

„FlowerFlame“, ihre Partnerfirma, belegte den dritten Platz. Beide Firmen sind im Zuge des gleichen Projektes entstanden. Die Peter-Joseph-Lenné Gesamtschule arbeitet schon seit einigen Jahren mit Junior zusammen und die Mitglieder von „ZweiWegGlas“ schätzen die ihnen angebotene Unterstützung sehr. Junior stellt Kurse und allgemeine Hilfe für Schüler bereit, die ein eigenes Start-Up gründen wollen. Dieses Jahr hat „ZweiWegGlas“ als erstes für ihre Schule den Sieg nach Hause gebracht. Jetzt sind sie in der nächsten Runde, die im Juni in Köln stattfinden wird. Im Bundeswettbewerb werden alle Sieger der Landeswettbewerbe gegeneinander antreten. Der Gewinner des Bundeswettbewerbes wird für Deutschland im Europawettbewerb stehen. Die Reisen zahlt der Veranstalter.

 

Der erste Großauftrag kam von einer Apotheke

Die Idee nahm Gestalt an, als Lukas Trolda, mittlerweile Stellvertretender Geschäftsführer, die liegen gebliebenen Glühbirnen von seinem Vater sah. Dank der Erfahrung, die er als Sohn eines Elektronikers gesammelt hat, wusste er, dass die Glühbirnen hohe Temperaturen aushalten können, und konnte die Glühbirne aufbohren. Mit etwas Petroleum und einem Docht war die erste Lampe geschaffen. Danach entwickelten die Mitglieder neue Ideen. Emily Moltmanns Vater, der in der Gastronomie arbeitet, hatte immer wieder Glasflaschen über und so wurden auch diese schnell mit in die Produktion mit aufgenommen. Heute sind neun Grunddesigns bestellbar, wenn gewünscht mit individueller Gravur. Der erste Großauftrag kahm schon im Oktober 2021 rein, nur zwei Monate nach der Gründung. 250 Petroleumlampen für eine Apothekenkette, unter der Produktion mussten die Herbstferien leiden. Die Zwölftklässler haben nur anderthalb Stunden in der Schulzeit für den Wochenbericht und die Produktionen, das heißt sie müssen, je nach Auftragslage, ihre Freizeit mit der Herstellung ihrer Ware verbringen, bei einem Stundenlohn von etwa 50 ct. Doch sie erklären, dass sie dies gerne tun, immerhin ist es ihre Firma.
Um am Anfang ihr Projekt zu finanzieren, verkauften die Mitglieder 61 Anteilscheine. So haben sie ihr Startkapital gesichert, denn obwohl fast alle Materialien Überbleibsel sind, die sonst weggeschmissen worden wären, müssen die Lampen mit Elektronik sowie Petroleum ausgestattet werden. Am Ende sollte sich die Firma, nach dem Abitur der Mitglieder, auflösen, werden alle Anteilsbesitzer ausgezahlt. Das ist dieselbe Funktionsweise wie bei Aktien, nur in kleinerem Rahmen.

Genau um diese Art der Wissensvermittlung geht es bei JUNIOR, ein eigenes Erfahren von Gründung bis zur Führung eines eigenen Unternehmens. Wenn junge Menschen bereits in der Schule selbst erforschen können, wie Wirtschaft und eine Firma zu führen funktioniert, fördert das die Eigenständigkeit und das Verständnis für Problemlösungen enorm. Es ist eine Investition in die nahe Zukunft.

Top 3 beim Bundesfinale ist das Ziel

Auch die Mitglieder von „ZweiWegGlas“ schauen nun in die Zukunft. Die Vorbereitungen für den Bundeswettbewerb laufen an, sie versuchen im Auge zu behalten wer ihre Konkurrenten sein werden und arbeiten an neuen Designs. Sie hoffen unter die drei besten zu kommen. Was mit der Firma nach dem Schulabschluss der Mitglieder passiert, ist noch nicht entschieden. Es ist möglich die Firma weiterzuführen, aber üblicherweise werden Schülerfirmen nach dem Abitur aufgelöst.

Ob die Schüler in der Zukunft auch in diesen Branchen arbeitet werden ist Ihnen selbst noch nicht klar, aber einige können es sich auf jeden Fall vorstellen, andere sind sich jetzt sehr sicher nie ein Start-Up gründen zu wollen. Doch alle sind dankbar für die Möglichkeit, sie können viel aus diesem Projekt mitnehmen und freuen sich über die Erfahrungen, die sie machen durften und noch machen werden.

Von Mara Bubel

 Quelle: maz-online.de, 13.05.2022
 

Gründergeist: Lenné-Gesamtschule rockt Landesentscheid und holt 1. und 3. Platz

Brandenburgs beste Schülerfirma kommt aus Potsdam. Das JUNIOR Unternehmen ZweiWegGlas konnte sich am letzten Freitag beim digitalen Landesentscheid durchsetzen. Die Schüler der Lenné-Gesamtschule produzieren nachhaltige Decken-, Tisch- und Öllampen aus Einwegglas sowie Petroleumlampen als Standversion aus Glühlampen. Sie vertreten Brandenburg nun am 21. Juni beim Bundeswettbewerb in Köln. Mehr Infos und zum Shop: [https://zweiwegglas.lenne-schule.de].

Dritter im Landesentscheid wurde eine weitere Schülerfirma der Lenné-Gesamtschule. Das JUNIOR Unternehmen Flower Flame produziert nachhaltige Pflanzenkästen und recycelte Kerzen. Mehr Infos und zum Shop: [https://flowerflame.lenne-schule.de/].